Gerade in dieser wettkampffreien Zeit ist es immer wichtiger sich mit dem Thema sportmentaler Techniken auseinanderzusetzen. Die Sportart Judo ist im Besonderen einer ständigen technischen und strukturellen Entwicklung unterworfen, deshalb ist das Sportmentaltraining eine wichtige Ergänzung für Trainer und Sportler.

Aufgrund eines Multiplikatoren-Lehrgangs in Karlsruhe durch Sportmentaltrainerin Gunda Haberbusch konnten die Verantwortlichen viel Wissenswertes am Ende mit nach Hause nehmen und vermitteln. Aus diesem Grund hatte Judo-Kreisfachwart Joachim Fels alle TSV-Jugendtrainer und Assistenten zu einem Fortbildungs-Wochenende von der Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim eingeladen.

Durch die mittlerweile sehr lange trainingsfreie Zeit aufgrund der Corona-Pandemie und daraus resultierenden ungewissen Zukunft, müssen vor allem im Leistungssport neue Wege eingeschlagen werden. Da seit dem 1. Juli Lockerungen auch für Zweikampf-Sportarten wie Judo vorgesehen sind, können die leistungsstarken Kämpfer und Kämpferinnen aller Altersklassen gemäß den Hygienevorschriften wieder in ein Training einsteigen. Hierbei sind verschiedene Ziele aus mentalem Blickwinkel einzubeziehen. Zunächst soll sich jeder Wettkämpfer auf seinen ersten Wettkampf einstellen, um den nötigen Willen zu bekommen auch erfolgreich von der Matte zu gehen. Ein weiteres Thema ist der innere Dialog. Athleten sollen motiviert werden durch ihre Körpersprache und Körperhaltung.

Auch soll die Bewegungsoptimierung durch Visualisierung aufgrund eines Trainingsplanes gefördert werden, damit der Wettkämpfer wieder richtig in Schwung kommt.

Für die Nachwuchsarbeit in der TSV Judo-Abteilung kommt derzeit ein weiteres großes Problem hinzu. Die eigentliche Trainingsstätte, eine Schulsporthalle, konnte aufgrund Corona-Vorschriften für Schulen,  bis zu den Sommerferien nicht genutzt werden. Somit ist eine äußerst schwierige Aufgabenstellung für Abteilungsleitung und Trainer entstanden. In dieser Übergangszeit hatte man aber durch Einwirken des TSV-Vorstandes und ein Entgegenkommen von Sportpark Tauber-Besitzer Meder und dessen Pächter El Osta die Möglichkeit bekommen, zumindest für die TSV Kaderathleten und Partner ein nach den Hygienevorschriften eingeschränktes Training durchzuführen.

Aus diesem Grund hat man versucht die Mitglieder über @Home-Übungen am Ball zu halten. Immerhin haben über 60% der Aktiven an dieser Aktion teilgenommen. Die Verantwortlichen sehen dies als vollen Erfolg an.