Der deutsche Sumo-Nationalkader der Junioren, Frauen und Männer, holte sich im Trainingslager zur Vorbereitung für die anstehende Europameisterschaft in Kasan/Russland den letzten Feinschliff. In der Perspektivfabrik in Mötzow, in der Nähe von Brandenburg an der Havel, wurde viel geschwitzt und es gab auch viel Muskelkater. Denn seit über sechs Monaten hatte man nicht mehr so richtig die Gelegenheit, gemeinsam diese Sportart zu trainieren. 

28 Sumotori folgten der Einladung von Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt (6. Dan Judo und 7. Dan Sumo). In der modernen Sporthalle – übrigens gesponsert durch Henry Maske – auf dem Familienfreizeitgelände der Perspektivfabrik, war genügend Platz vorhanden um sich in Form zu bringen. Das am Beetzsee gelegene Gelände war für überfachliche Sportambitionen in den Pausen ideal. Nach Herzenslust konnten sich die Teilnehmer bei Beachvolleyball, Fußball und Kletterwand zusätzlich austoben.

Seitens der Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim war dabei die Bundeskaderathletin Johanna Schumann mit ihrem Heimtrainer Joachim Fels.

Anreisen konnte man nur mit einem tagesaktuellen negativen Corona-Test, der dann vor jedem Frühstück wiederholt wurde. Dies waren die Vorgaben des Landes Brandenburg und des Brandenburgischen Sportbundes. Die Trainingseinheiten setzten sich täglich zusammen aus Frühsport, spezielle Sumoübungen im Stand und Trainingswettkämpfe. Nur einmal gab es eine Verzögerung der Trainingseinheit, denn die Bundestrainerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt feierte ihren 46. Geburtstag. Nach Blumen und Geburtstagsständchen aller Anwesenden ging es allerdings sehr schnell wieder zur Tagesordnung über.

Nun bleibt zu hoffen, dass das Schwitzen und der Muskelkater sich für die TSV-Athletin auch auf der Europameisterschaft auszahlt. Ein kleiner Wermutstropfen gab es am Ende des Lehrgangs doch noch, denn die Weltmeisterschaften in diesem Jahr fallen wegen Corona aus.