Mara Noorlander von der Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim ist mit 18 Jahren der jüngste TSV-Judoka, der die Meisterprüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) mit Erfolg ablegte. Trotz Abitur und Corona-Pandemie, hatte die Kaderathletin in den vergangenen Monaten noch Zeit gefunden, sich intensiv auf diese Meisterprüfung vor zu bereiten. Bis zu 8 Trainingseinheiten in der Woche in den letzten Monaten waren die Voraussetzungen, um diese Prüfung im Judo erfolgreich abzulegen.
Es war schon ein volles Programm, was in Karlsruhe von der TSV-Teilnehmerin abverlangt wurde. Zunächst wurde die „Nage-No-Kata“ geprüft, das sind genau vorgeschriebene Bewegungsformen von Wurftechniken. Auch ist dies zugleich das Meisterstück eines jeden Prüflings. Ferner gehören zum Prüfungsrepertoire das perfekte Beherrschen aller 40 Gokyo-Wurftechniken sowie Wurfkombinationen, Kontertechniken, Übergänge vom Stand in den Boden. Weiterhin alle Bodentechniken aus den 7 verschiedenen Haltegriffgruppen mit den Hebel- und Würgegrifftechniken. Außerdem musste noch zum Abschluss eine technisch-taktische Aufgabe der Prüfungskommission, zusammengesetzt mit Markus Eisemann (5. Dan) Prüfungsreferenten des Badischen Judo-Verbandes, Fabian Schley (5. Dan), Vizepräsident des BJV, sowie Joachim Bechtold (7. Dan), Vorsitzender des Rechtsauschusses im BJV, als Lehraufgabe dargestellt werden. Nach über sechs Stunden großer Anspannung konnte die bislang sehr erfolgreiche TSV-Athletin Mara Noorlander die Urkunde zum 1. Dan entgegennehmen. Sie ist damit der 34. Judoka, der seit der Gründung der TSV Judo-Abteilung 1966 eine solche Leistung vollbrachte.