Bereits zum neunten Mal in Folge führte die Judo-Abteilung des TSV Tauberbischofsheim den Judo-Pentathlon, eine Breitensportaktion des Deutschen Judo-Bundes für Jungen und Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren durch.

Damit der Judo-Nachwuchs auch in der Corona-Zeit mit dem Judosport verbunden bleibt und diesen nicht die Decke auf den Kopf fällt, wurde auch in diesem Jahr der DJB- Penthatlon@Home in den eigenen Wänden oder auch im Freien angeboten. Natürlich waren im Besonderen die Eltern zur Mitarbeit gefordert, wie schon bei der DJB-Safari@Home.

Der klassische Judo-Pentathlon ist angelehnt an den Pentathlon der olympischen Spiele der Antike. „Penta“ ist die griechische Vorsilbe für „fünf“. In der Antike wurden fünf Disziplinen – Diskuswurf, Weitsprung, Speerwurf, Stadionlauf und Ringkampf – als Pentathlon (Fünfkampf) durchgeführt. Weitere Disziplinen der olympischen Spiele in der Antike waren Gymnastik, Lauf, Pferdewettbewerbe und Schwerathletik.

Im Rahmen der JUDOlympics wurden diese Disziplinen der Sportart Judo angepasst: Weitsprung – Judomattenweitsprung, Speerwurf – Medizinballweitwurf, Stadionlauf – Lauf um die Wettkampffläche (Cooperlauf), Ringkampf – Japanisches Judoturnier, Lauf – Judohindernislauf, Diskus – Judowirbel, Gymnastik – Synchron-Judovorführung, Pferdewettbewerb – Huckepackwettkampf und Schwerathletik – Partnerausheben. Eine weitere Disziplin kommt aus dem Bereich Kultur.

Der Judo-Pentathlon besteht somit aus allgemeinen und judospezifischen Übungen. Die Disziplinen sind als Einzelwettbewerb und Wettstreit mit Partner angelegt. So können erfahrene Judoka den Anfängern helfen und gemeinsam punkten.

Da viele dieser Übungen nicht durchzuführen waren, eben aufgrund der massiven Beschränkungen in unserer Sportart, wurden Alternativen von den beiden TSV-Trainern Joachim Fels und Torsten Zettelmeier kreiert.

Den Anfang machte man mit dem Kreativen Teil. Auch hier wurde das Thema „Fasching“ gestellt. Danach waren der Standweitsprung, Wandsitzen, Hindernislauf, Kniebeugen, Kraftübungen an Geräten. Zusätzlich kam das Tandoki Renshu hinzu, ein judospezifisches Ausdauertraining.

Alle teilnehmende Jugendliche in dieser Altersklasse von der Judo-Abteilung hatten ihren Spaß, auch wenn einige dabei bis an die Leistungsgrenze gehen mussten. Denn es waren schon einige ungewohnte Disziplinen dabei, die die Jugendlichen gewaltig ins Schwitzen brachten.

Der Lohn für die erbrachte Leistung bei diesem Mehrkampf war dann die Teilnehmerurkunde mit Medaille.

Bild zeigt Jugendliche bei der Zugkraftübung – Vorbereitungsübung für den Zweikampf.